Andrea Helmuth

Andrea Helmuth

Himmelswegelauf 2015

42km unter dem geschmiedeten Himmel

 

Seit dem Bekanntwerden des Fundes und den entsprechenden Meldungen in der einschlägigen Presse hat mich die Himmelsscheibe von Nebra in ihren Bann gezogen. Und so konnte ich bereits 2004 – damals im Anschluss an den Untertagemarathon in Sondershausen – die geographische Nähe nutzten und die Sonderausstellung „Der geschmiedete Himmel“ im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle besuchen. Seinerzeit hätte ich nicht zu träumen gewagt einen Marathon ganz nah am Fundort der Scheibe zu finishen.

 

 

Da wollte ich hin – ganz kurz – nur mal was abholen: Die kleine grüngoldene Medaille mit Patina die aussieht aus stamme sie aus der Bronzezeit fehlte mir noch als besonders schönes Marathon-Erinnerungsstück für meine Sammlung. Die Medaillen-Kopie im Mini-Format ist eine geniale Fälschung! Wen interessiert es da, dass diese „Himmelsscheibe“ nicht echt ist?

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Experten bestätigten die Echtheit der am 4. Juli 1999 mitten im Herzen Europas von Raubgräbern ausgegrabenen 2,3 Kilogramm schweren Himmelsscheibe – eine Art Bauernkalender – der unseren Vorfahren half, den richtigen Zeitpunkt durch Stand von Sterne und Mond für Aussaat und Ernte zu bestimmen.

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Heute gehört die kanaldeckelgroße Bronzescheibe zum UNESCO Weltdokumentenerbe „Memory of the World“.

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Noch heute scheinen unglaubliche Kräfte in Nebra zu herrschen und man sollte auf das Unerwartete gefasst sein: Für mich war das Platz 4 in der Frauenwertung gesamt und Platz 3 in der Altersklassenwertung. Bei der Siegerehrung konnte man fast glauben, man sei auf einer Ü 50 Party.

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